Sicherheitsdatenblätter übersetzen: Lückenlose Informationen innerhalb der Lieferkette
Wer heute Gefahrengüter transportiert beziehungsweise mit gefährlichen chemischen und biologischen Stoffen und Gemischen arbeitet, ist grundsätzlich auf die richtige, vollständige und leicht zugängliche Information über ihr Gefahrenpotential angewiesen – und auch auf Informationen darüber, wie er mit der jeweiligen Substanz sicher umzugehen hat. Das Wissen über mögliche Gefahren für die eigene Gesundheit, für Leib und Leben Dritter sowie für die Umwelt ist unerlässlich, um einen verantwortungsbewussten Umgang mit den als gefährlich eingestuften Stoffen und Materialien zu gewährleisten.
Standardisierung der sicherheitsrelevanten Information
Um den Anwender solcher Stoffe möglichst umfassend und vor allem einheitlich über den Umgang und die Gefahren durch potentiell gefährliche Stoffe, Substanzen und Gemische zu informieren, wurde mit den Sicherheitsdatenblättern (SDB) bzw. Material Safety Data Sheets (MSDS) vom Gesetzgeber eine grenzübergreifende, standardisierte, das heißt einheitliche Informationsstruktur eingeführt. Durch den vorgeschriebenen Informationsumfang regeln die Sicherheitsdatenblätter in einheitlicher Weise den Umgang mit den gefährlichen Stoffen durch den gewerblichen beziehungsweise berufsmäßigen Verwender. Der Inhalt des Sicherheitsdatenblattes wurde in Verbindung mit den jeweiligen nationalen Gesetzen geregelt, so zum Beispiel in Deutschland im Rahmen der Gefahrstoffverordnung.
Sicherheitsdatenblätter als Bestandteil der Lieferkette
Die Bedeutung der Sicherheitsdatenblätter im internationalen Lieferverkehr hat der europäische Gesetzgeber noch weiter unterstrichen, als er ihre Erstellung, Weitergabe und Aufbewahrung nicht nur für alle EU-Mitgliedsstaaten nach der REACH-Verordnung verbindlich regelte, sondern sie darüber hinaus zum festen Bestandteil der Lieferkette machte. Das bedeutet, dass das letzte Glied der Lieferkette niemals der Endverbraucher sein kann, sondern immer der Warenempfänger beziehungsweise nachgeschaltete berufsmäßige Verwender. Von daher sind Sicherheitsdatenblätter ein Thema, das – obwohl für die Sicherheit auf den Straßen und in der Industrie von großer Bedeutung – bisher nicht ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit vorgedrungen ist.
Transfer des Sicherheitskonzepts auf weitere chemische Stoffe
Wichtig ist, dass im Umgang mit den Sicherheitsdatenblättern die Nutzungsschwellen gesenkt werden, so dass die SDB in der ersten Ausführung kostenlos sein und immer mit der Ware ausgeliefert werden müssen. Weil sich die umfassende Information des Anwenders durch die Sicherheitsdatenblätter auf breiter Front bewährt hat, werden heute damit auch Chemikalien und andere Stoffe gekennzeichnet, die keine potentiell gefährliche Wirkung besitzen. Somit enthalten die Datenblätter dieser eher ‚harmlosen’ Stoffe die gleichen Informationen wie ihre potentiell gefährlichen Verwandten.
Informationsgehalt der Sicherheitsdatenblätter
Dazu gehören also vor allem Angaben über den Verwendungszweck der transportierten und erhaltenen Chemikalie sowie Warnungen über mögliche gesundheitliche und umweltschädliche Folgen, falls diese in Kontakt mit Menschen und Tieren oder mit Wasser, Luft oder dem Erdreich gelangen. Wesentlicher Bestandteil eines jeden SDB ist die REACH-Nummer. Das Akronym REACH ist Teil der EU-Chemikalienverordnung und steht für „Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals“. Diese Nummer ist mehr als nur eine ID, mit der Herkunft und Weg der Chemikalien lückenlos verfolgt werden können. Sie gibt darüber hinaus auch Auskunft darüber, ob alle bisher erfolgten Schritte innerhalb der Lieferkette regelkonform verlaufen sind. Damit trägt die REACH-Nummer einen wichtigen Teil zum Sicherheitskonzept innerhalb der Gefahrstoff-Logistik bei, das Sicherheitsdatenblätter zum unverzichtbaren Kern gemacht hat.
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